Mythos: Gute und schlechte Nahrungsmittel in unserer Ernährung
Wer sich mit seiner Ernährung beschäftigt, recherchiert viel im Internet, ließt Zeitschriften und hört viele Meinungen. Besonders wenn es um das Thema Diäten geht und Sportnahrung, gibt es zahlreiche Mythen rund um Fitness und Ernährung.
In Diäten, wie low carb, erweckt man Eindruck, dass Kohlenhydrate schlecht wären. Während in der low fat Diät Kohlenhydrate gut und Fett auf einmal schlecht ist.
Kein Wunder, dass man hier nicht mehr weiß, wem man glauben soll. Doch diese Diäten haben jeweils nur andere Ansätze, durch welchen Makronährstoff sie auf Kalorien verzichten möchten.
Ernährung: Grundsätzlich sind die Makronährstoffe Fett, Kohlenhydrate und Proteine nicht schlecht.
Anderes Denken für seine Ernährung entwickeln
Unsere Lebensmittel als schlecht zu bezeichnen ist der falsche Ansatz. Denn von Natur aus, ist kein Nahrungsmittel direkt schlecht. Die Menge macht das Gift. Auch Zucker, welches mehr als verteufelt wird, hat im Training gute Einsatzzwecke. Besonders in Diäten wird Zucker gerne zur schnellen Aufnahme als Energielieferant genutzt, um während oder nach des Trainings Glycogenspeicher optimal auffüllen zu könne. Zucker ist zwar nicht lebensnotwendig, kann aber Vorteile für den Muskelaufbau haben.
Man sollte auch bedenken, dass Fruchtzucker, sprich Fructose, auch Zucker ist. Obst und Gemüse tragen zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung bei und helfen Dir mit wertvollen Vitaminen deine Gesundheit zu stärken. Ein vollkommener Verzicht auf Zucker hätte somit mehr Nachteile als Vorteile.
Protein wird im Sport bzw. im Kraftsport gerne genutzt, da es gebraucht wird für den Muskelaufbau, aber auch in der Diät, im Sport Definition genannt, seine Muskeln zu erhalten. Proteine liefern wir dem Körper wertvolle Aminosäuren. Auch über zu viel Protein wird oft in den Medien berichtet, dieses Thema gehe ich in einem separaten Mythos erneut an. Für den Nichtsportler ist Protein ist auch wichtig, aber der Bedarf ist hier nicht so hoch. Deshalb ist ein Verzicht auf Protein auch alles andere als gewollt.
Jetzt kommen wir zum wahrscheinlich „schlechtesten“ Kandidaten, dem Fett. Überall gibt es fettarme Produkte, Produkte mit viel Fett werden oft rot gefärbt. Natürlich denkt man dann, Fett ist schlecht. Für die meisten ist der größte Nachteil von Fetten die hohen Kalorien. Aber wir brauchen Fette, damit unsere Hormone optimal funktionieren. Ein kompletter Verzicht auf Fett wäre somit fatal.
Schlechte Fette in unserer Ernährung
Eine Art von Fetten bzw. Lebensmitteln gibt es schon, die man als „schlechtes“ Lebensmittel bezeichnen kann: Die Transfettsäuren.
Transfettsäuren finden sich in Backwaren und frittierten Produkten, wie z.B. Pommes. Transfettsäuren entstehen allerdings auch, wenn ungesättigte Fette, also Öle, zu stark erhitzt werden beim Kochen. Wichtig ist es hier, beim Kochen auf das richtige Fett zu achten oder nur sehr wenig davon zu benutzen, so kann man einige Transfettsäuren vermeiden und etwas gutes für seine Gesundheit tun.
Die guten Fette der Ernährung
Es gibt auch Fette, die essentiell für den Körper sind: Die ungesättigten Fettsäuren.
Diese sollten zwar, wie oben erwähnt, nicht umbedingt fürs braten und kochen genutzt werden, aber Omega 3 und Omega 6 sind sehr wichtig für die Gesundheit und sollten jeden Tag konsumiert werden. Omega 6 findet sich in sehr vielen Lebensmitteln und den Bedarf zu decken stellt hier kein Problem dar. Omega 3 ist etwas schwieriger, da pflanzliche Omega 3 Lebensmittel zur Deckung des EPA und DHA Bedarfs nicht ausreichen. Omega 3 Fettsäuren, in Form von Fischöl, eignen sich hier deutlich besser. Wer also gerne Fisch mag, tut seiner Gesundheit etwas gutes.
Wer allerdings nicht jeden Tag Fisch konsumieren möchte, geschweige denn Fisch mag, für den gibt es auch eine Lösung. Omega 3 Kapseln helfen Dir deinen täglichen Omega 3 Bedarf zu decken. Sie sind lange haltbar, gut verstaubar und kostengünstig.
Proteinreiche Lebensmittel: Wichtiger Makronährstoff der Ernährung
Auch bei proteinhaltigen Lebensmittel gibt es gute bzw. ungünstige Lebensmittel. Protein bestehen aus Aminosäuren und diese Aminosäuren sind entscheidend bei der Wahl des geeigneten Proteins. Bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung und verschiedenen proteinreichen Lebensmitteln, besteht hier keine Sorge. Wer allerdings Vegetarier oder Veganer ist, sollte hier genauer auf die Aminosäuren achten, da gerade pflanzliche Proteinquellen oftmals über weniger Aminosäuren verfügen. Fleischprodukte und Michprodukte eignen sich sehr gut für viele Aminosäuren.
Wer Probleme hat, seinen Eiweißbedarf zu decken oder viele Aminosäuren zu haben, kann auch zum Eiweißpulver greifen. Whey und Casein sind Bestandteile des Milcheiweißs und haben eine optimale Anzahl an Aminosäuren.
Quellen: